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Ich schnippte mit dem Schweif und brach dann den Blickkontakt wieder.
„Deine Worte klingen überzeugend, Anwärter. Ob sie jedoch der Wahrheit entsprechen werden wir noch früh genug erfahren.“
Meine Stimmung hatte sich gewandelt. Meine höfliche, freundliche Seite war einer fordernderen, misstrauischen gewichen.

"Natürlich" murmelte ich nur und stand auf. Ich klang nicht respektlos eher verwirrt, was die plötzliche Laune ausgelöst hatte. Dann wartete ich auf einen nächsten Befehl oder eine eindeutige Geste die mir zeigen würde was ich als nächstes tun sollte.

"Du bist ein Krieger aus Leidenschaft, mit dem Ehrgeiz höheres zu erreichen." Ich wurde langsamer, prüfte die Luft und konnte die Duftspur einer anderen Katze wahrnehmen.
"Aber bist du auch bereit, andere Leiden zu lassen. Sie für das höhere Wohl zu foltern, wenn es sein muss?" Diese Aufgabe zählte zwar eigentlich nicht zu denen der Leibgarde, dennoch interessierte mich seine Einstellung.

"Jede einzelne Katze in der Sippe muss wissen wo sie steht und wie sich sich zu verhalten hat. Egal ob das auf das folgen der Regeln bezogen wird oder dem Respekt einem höher Rangigen gegenüber." Erklärte ich und fügte denn hinzu: "Es ist meine Überzeugung dem Clan zu dienen und das 'höhere Wohl' mit allen Mitteln zu erreichen. Also ja."

Ich fuhr meine Krallen aus, hob die Pfote an und betrachtete sie. Lang, spitzt, tödlich wenn ich es so wollte.
Ich zuckte mit dem Ohr, witterte die andere Katze noch immer und sprang hinaus, durch das Gebüsch auf die davonfliegende Lichtung.
„Folge mir.“