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„Ich denke das tut es. Nur zeigst du es nicht.“ antwortete ich ehrlich und eher hoffend als wissend. Es musste ihn interessieren, sonst würde er sich anders verhalten, so als wäre ich ihm wirklich egal. Und ich vertraute darauf, dass ich es nicht war. Das Wasser faszinierte mich nicht auf die gleiche Weise, mein Blick ruhte wieder auf ihm, wanderte an seinem Fell entlang.

"Wie kommst du dazu, diese Schlüsse zu ziehen?" Ich wandte den Kopf in deine Richtung, hielt ihn zur Seite geneigt, mein Blick jedoch war stumpf. Es war eine beabsichtigte Wirkung, das Spiel war noch nicht zuende. Jeder Moment war ein Zug, jede Entscheidung, jedes Wort. Es galt, den Schein zu wahren, dich im Glauben zu lassen, dass nichts so war, wie du es dir erhofftest. Die vernichtete Hoffnung, es war eine Kunst.

„Mit einer logischen Erklärung kann ich dir nicht dienen Bruder.“ Ich kniff die Augen zusammen und bemühte mich dem Blick stand zu halten. Ihn so lange zu erwidern, bis ich in ihm die Bestätigung fand, die ich gesucht hatte. Vertane Hoffnung? Vielleicht. Trotzdem würde mich keiner daran hindern es nicht dennoch zu versuchen.

"Logik sollte es aber doch sein, das dich antreibt, Arien. Wer sonst wird die Sippe zusammenhalten, wenn alles zerbricht?" In meinen Augen blitzte es auf wie bei einer Drohung, gefährlich, kalt. Ich machte mir nichts aus den Katzen, war stets um mein eigenes Wohl bemüht, um die Durchsetzung meines Willens. Vielleicht war das der Grund, warum er derjenige war, den die Götter zu sich riefen. Mein Charakter ließ sich nicht ändern.

„Fang nicht an mir vorschreiben zu wollen, was ich zu tun hatte!“ fauchte ich gereizt. Der plötzliche Wandel in meiner Stimme war seiner Zurechtweisung geschuldet. Zu viele verlangten von mir, mich zu verstellen. Stets so zu handeln wie jeder es von mir erwartete. Und ich hatte es satt. Ich hatte es satt mich selbst vor meinem Bruder eine Maske zu tragen.